Published – June 8, 2023

DINDA

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Special 11 edition – limited / signed / certified … 208 x 145 cm
Special edition 33 – limited / signed / certified … 151 x 106 cm

Da ich mich derzeit intensiv mit einer Borneo-Tour beschäftige, insbesondere den dort vom Aussterben bedrohten Orang Utans wieder eine „Bühne“ geben bzw. der Problematik die Aufmerksamkeit schenken möchte, die es verdient, hier mal ein Bild eines Orang Utan Weibchens, welches ich bereits im Sommer 2019 im Rahmen eines NDR-Pressetermins im Zoo Rostock aufgenommen hatte. Dieser wurde bereits zum dritten mal in Folge zu Europas Zoo des Jahres gewählt und erhielt den “Best European Zoo Award”. Eine beachtliche Leistung, wie ich finde !

DINDA lebte im Darwineum, war eine faszinierende, einfühlsame und extrem beliebte Orang Utan Mutter, welche leider im Alter von 13 Jahren an den Folgen einer schweren Dickdarm-Entzündung verstarb (06.02.2020). Ich unterhielt mich damals recht intensiv mit dem damaligen Zoodirektor Herrn Udo Nagel, welcher sich mittlerweile im Ruhestand befindet. Er erklärte mir den Bau des Darwineums, einer wohl in Europa einmaligen Anlage zum Schutz, der Aufzucht und dem Erhalt dieser einmalig schönen Tiere, welche uns Menschen so sehr ans Herz gewachsen sind.

Alleine die Tropenhalle des Darwineums hat eine Größe von 4.000 qm und ist das Zuhause von Gorillas und Orang Utans. Hinzu kommen 2 sehr große Außengehege mit einer Fläche von 3.500 qm (Orang Utans), sowie 4.500 qm (Gorillas). Auch diese sind den natürlichen Lebensverhältnissen der Menschenaffen angepaßt, dementsprechend bepflanzt und mit Wasserläufen, sowie Sumpfoasen und Klettermöglichkeiten ausgestattet.

Was viele Menschen nicht wissen, es gibt ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zur Zucht von Orang Utans, welches seit dem 01.09.2021 von Dr. Simone Schehka (Direktorin des Allwetterzoos in Münster) geleitet und koordiniert wird. Sie führt auch ein sogenanntes „Zuchtbuch“, welches mittlerweile ca. 350 Tiere umfasst. Mittels des EEP´s koordinieren europäische Zoos die Zucht ihrer Tierarten und sorgen so für eine genetische Vielfalt.

Der Name „Orang Utan“ setzt sich übrigens aus den maliischen Wörten „orang“ (Mensch) und „utan“ (Wald) zusammen.

Der größte Feind der Orang Utans sind leider wir Menschen selbst geworden, da die starke Nachfrage nach Palmöl die Habitate (Lebensräume) dieser wundervollen Tiere in hohem Maße zerstört.

Tatsächlich nehmen Palmölplantagen weltweit schätzungsweise eine Fläche von 19 Millionen Hektar ein. Für den Anbau dieser Plantagen wird Regenwald gerodet und es entstehen gigantische Monokulturen wie beispielsweise in Indonesien. Als Lebensraum sind solche Flächen für viele Tierarten gänzlich verloren. Laut einem Bericht der Weltnaturschutzunion (IUCN) gefährdet der wachsende Palmölanbau insgesamt 193 Arten, die auf der Roten Liste gefährdeter Arten als bedroht eingestuft werden. Orang-Utans, Gibbons und Tiger zählen zu den am schwersten betroffenen Arten.

Wie man Herr dieser Problematik wird, das vermag ich leider auch nicht zu beurteilen. Ich möchte mit diesem Beitrag lediglich darauf hinweisen, sich dieser menschengemachten Katastrophe bewußt zu werden, möglicherweise auch auf gewisse Produkte zu verzichten.

Mit dem Verkauf dieses Bildes sollen zu gleichen Anteilen die Tierparks in Rostock und Münster finanziell unterstützt werden.

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