Adlerauge sei wachsam ! Was bin ich froh, daß ich über ebensolche Augen verfüge, welche ich scheinbar von meinem Vater geerbt habe. Aus diesem Grund habe ich es auch als Titelbild meiner Facebookseite gewählt.

See-, oder auch Fischadler in der freien Natur zu beobachten, irre. Aber … man muß schon recht vorsichtig sein. Ich hatte in der schwedischen Wildnis (in der Nähe von Växjö) das “Vergnügen” ihnen so nah wie nur möglich gekommen zu sein. Diese majestätischen Raubvögel zeigen einem allerdings umgehend, wo man nichts verloren hat und anfängt in ihre NoGo-Area einzudringen …

Wir fuhren frühmorgens mit einem Kanu auf die einmalig schön gelegenen Seen hinaus und machten uns auf die Suche. Es dauerte gar nicht lange bis wir ein Adlerhorst (Nest) ausgemacht hatten, welches sich in den oberen Baumkronen einer sich auf dem See befindlichen, kleinen Insel befand. Langsam paddelten wir in Richtung des Nestes. Als wir einen gewissen Radius überschritten hatten begann der Adler aufzusteigen, zu kreisen und beobachtete unser Treiben. Je dichter wir kamen, desto aggressiver wurde er. Wir fühlten genau, an welchem Punkt wir besser stoppen sollten, um uns keinem Angriff auszusetzen. Der Adler merkte wohl, daß wir seine Botschaft verstanden hatten und ließ sich am Rande des Ufers nieder. Exakt in diesem Moment war es mir möglich diverse Fotos zu schießen.

Bei dieser Tour gab es weder Lodges, noch Camps, noch sonstigen Komfort. Wir kampierten in einem Zelt mitten in der Wildnis, mußte man mal sein “Geschäft” erledigen, so blieb einem nichts anderes übrig, als sich auf einen “Donnerbalken” (umgefallener Baum bzw. Baumstamm) niederzulassen. Das Waschen und Haare waschen mußte im 12 Grad Celsius kalten Wasser erledigt werden. Für Naturliebhaber dennoch ein Traum und absolut empfehlenswert.